Was du über die edle Cashmere Wolle wissen solltest

Zeichnung vieler verschiedener Ziegen

Cashmere Wolle zählt zu den edelsten Naturfasern der Welt und ist für viele Menschen der Inbegriff für Luxus. Ein Pullover aus Kaschmirwolle fühlt sich wunderbar weich und anschmiegsam auf der Haut an. Zudem halten Kleidungsstücke aus diesem Stoff sehr viel wärmer als herkömmliche Wolle. Die Wolle stammt von der Kaschmirziege, die ursprünglich in den unwegsamen und felsigen Landschaften des Himalaya-Gebirges auf über 4.000 Meter Höhe lebt. Darum haben die Tiere ein sehr besonderes Unterfell. Dieses hält im Winter bei eisigen Winde und Temperaturen von bis zu minus 30 Grad die Kälte ab.

Sehr fein, flauschig und warm

Aufgrund ihrer hervorragenden Wärmewirkung werden Kleidungsstücke aus Cashmere Wolle gerne in den kälteren Jahreszeiten getragen. Sie speichern die Wärme und sind besonders angenehm auf der Haut. Kaschmirhaare sind sehr fein und flauschig und werden darum schon seit Jahrhunderten geschätzt. Schon früh hüllten sich indische und persische Herrscher in wertvolle Kaschmirschals. Seit dem 18. Jahrhundert wurde die Wolle dann auch nach Europa importiert. Sie kommt vor allem für Pullover, Jacken, Mäntel oder Mützen zum Einsatz. Auch Bettwäsche und Decken werden damit angefertigt.

Mehrere hundert Euro für einen Pullover

Einmal im Jahr können die wertvollen Kaschmirhaare gewonnen werden. Das geschieht beim Fellwechsel im Frühjahr. Dabei werden die Ziegen übrigens nicht geschoren, sondern sorgsam von der Hand ausgekämmt. Anschließend wird das Haar nach Farben, Länge und Feinheit sortiert. Es gilt: Je länger die Haare, umso feiner kann später das Garn gesponnen werden. Für einen Pullover aus Kaschmirwolle werden die Haare – je nach Größe des Kleidungsstücks – von bis zu fünf Ziegen benötigt. Darum sind solche Kleidungsstücke auch so teuer. So kann ein Kaschmirpullover gut und gerne mehrere hundert Euro kosten. Da die Nachfrage nach den edlen Kleidungsstücken immer stärker ansteigt, werden die Kaschmirziegen mittlerweile in unterschiedlichen Regionen Asiens gezüchtet. Auch in großen Farmen in Australien, Neuseeland oder Schottland gibt es Kaschmirziegen. Die Hauptproduzenten für den Markt in Europa kommen aber aus der Inneren Mongolei im nördlichen China. Hier wird es allerdings nicht immer mit den Tierschutzrichtlinien genau genommen.

Label gibt Sicherheit beim Kauf

Darum ist Kaschmirwolle nicht immer unbestritten und hat mancherorts mit Imageproblemen zu kämpfen. Das führt zu Verunsicherung bei den Verbrauchern. Die Tierschutzorganisation PETA rät sogar, keine Kleidungsstücke aus Kaschmirhaaren zu kaufen. Neben dem Tierwohl, dass einige Produzenten in Asien nicht schützen, hat die Zucht der Ziegen in Teilen Asiens auch zu Umweltproblemen gesorgt. Beim Fressen ziehen die Ziegen Gras mitsamt der Wurzel aus dem Boden. Kahlfraß und Bodenerosion sind die Folgen, sodass einige Gebiete aufgrund der Zucht schon versteppt sind. Auf der sicheren Seite ist man aber, wenn Kleidungsstücke mit dem Label „The Good Cashmere Standard“ kauft. Hier ist sichergestellt, dass die Produktion umweltfreundlich und tiergerecht vonstattengeht.

Bildnachweis:
Studio Ayutaka – stock.adobe.com

Hier gibt es weitere Details zur Cashmere Wolle:

Garantiert schmuseweich und kratzfrei

 

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